David le Viseur

podiumsdiskussion-17-07-2016_kunstausstellungen-analog-digital

Am 17. Juli um 18.00 Uhr fand zur Finissage der Ausstellung The Future Is This – At A Different Time der Künstler David le Viseur und Michael Pfitzner eine Podiumsdiskussion zum Thema Kunstausstellungen – Ein analoges Relikt in der digitalen Welt? statt. Die ausgestellten Werke beschäftigen sich in vielfältiger Weise mit dem Thema Analog vs. Digital. Die Podiumsdiskussion soll diesen Diskurs fortsetzen und erweitern. Die Diskussionsteilnehmer sind: Dr. Annette Doms, Dr. Harald Klinke, Maria Inés Plaza Lazo, Sascha Walk, sowie die Künstler David le Viseur und Michael Pfitzner.

Die Teilnehmer:

Dr. Annette Doms ist Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin, Co-Founderin und künstlerische Leiterin der UNPAINTED art fair, des ARTWARD, sowie von ICAA. Sie ist Expertin für zeitgenössische Kunst und digitale Medien. (www.annettedoms.net)

Dr. Harald Klinke ist Wirtschaftsinformatiker und Bildwissenschaftler. Er lehrt Digitale Kunstgeschichte an der LMU München. Er ist Herausgeber des International Journal for Digital Art History. (www.harald-klinke.de)

Maria Inés Plaza Lazo ist Kunstwissenschaftlerin und Gründerin und Leiterin von ReflektorM, einer Web-Plattform für zeitgenössische Kunst in München. (reflektor-m.de)

Sascha Walk ist Berater, Blogger und Dozent. Sein BLOG IN ORANGE beschäftigt sich mit Kunst, Kultur und Lifestyle in München. (blog-in-orange.de)

David le Viseur ist Künstler der Ausstellung, Philosoph, ehemals Neurowissenschaftler und Gründer von neuroart.org.

Michael Pfitzner ist Künstler der Ausstellung und studiert ab Herbst bei Prof. Jorinde Voigt an der Akademie der Bildenden Künste München. (michaelpfitzner.de)

Der Ausgangspunkt der Podiumsdiskussion:

Kunstausstellungen unterliegen den Einschränkungen der analogen als auch der digitalen Welt. Die Vor- und Nachteile beider Welten ergänzen sich jedoch noch nicht auf positive Weise. Die Bildende Kunst hat dadurch tiefgreifende Probleme – selbst im Vergleich zu Musik und Literatur.
Warum ist Kunst nach wie vor so stark an die geographischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen der analogen Welt gebunden? Wie kann das Auratische des Kunstwerkes mit den sozialen Aspekten des Digitalen verbunden werden? Wie können die ästhetischen, sozialen und ökonomischen Widersprüche, die sich dabei auftun, harmonisiert oder überwunden werden?

Die zentrale Frage ist: Wie kann Kunst verstärkt zu einem lebendigen persönlichen und gesellschaftlichen Gut werden? Was für Veränderungen, Einsichten und Innovationen sind dafür nötig? Und zwar auf philosophischer, sozialer, politischer und technischer Ebene.